Berufs- und Studienorientierung

Einen ersten wichtigen Baustein der schulischen Berufs- und Studienorientierung bildet die Potenzialanalyse.

 

Sie zielt darauf ab, dass sich die Jugendlichen mit ihren eigenen Interessen, Neigungen und Möglichkeiten auseinandersetzen und damit verbundene Kompetenzen weiterentwickeln. Es ist keine Berufsempfehlung. Eine Potenzialanalyse fördert vielmehr die Selbstreflexion und erschließt Anhaltspunkte für ein passgenaues Angebot der weiteren Bausteine in der Berufs- und Studienorientierung wie Berufsfelderkundungen oder die Auswahl von Schülerbetriebspraktika. Somit dient sie als Grundlage für den weiteren Entwicklungs- und Förderprozess bis hin zum Übergang in die Ausbildung bzw. das Studium.

 

Die Potenzialanalyse wird von außerschulischen Trägern mit eigens dafür qualifiziertem gendersensiblem Personal eintägig durchgeführt. Die Ergebnisse werden individuell ausgewertet. Die Vor- und Nachbereitung findet in der Schule statt, wobei Eltern und Berufsberatung darin einbezogen werden.

Im zweiten Halbjahr der Jahrgangstufe 8 findet das zweite KAoA-Standardelement, die Berufsfelderkundung (kurz: BFE-Tage), statt. Aufbauend auf den Ergebnissen der Poten-zialanalyse erhalten die Schülerinnen und Schüler an drei - voneinander unabhängigen - Tagen Einblicke in verschiedene Tätigkeitsfelder. Bei den Berufsfelderkundungen lernen sie die Arbeitsbereiche eines Unternehmens, einer Behörde oder einer Institution praxisnah kennen und können Kontakte für künftige Praktikums- und Ausbildungsstellen knüpfen.

 

Mithilfe der herausgefundenen Stärken der Potenzialanalyse bemühen sich die Schülerinnen und Schüler selbstständig darum, drei Plätze für die BFE zu finden. Die Klassenlehrerinnen und -lehrer und auch die Studien- und Berufswahlkoordinatoren stehen beratend zur Seite. Unterstützend gibt es ein Buchungsportal, in dem unterschiedliche Betriebe ihr Angebot zur BFE einstellen (www.kreis-borken.bfe-nrw.de). Dieses Portal wird den Schülerinnen und Schülern im Unterricht vorgestellt.

Für unsere Schülerinnen und Schüler ist ein zweiwöchiges Schülerbetriebspraktikum in der Klasse 9 verbindlich (Erlass vom 21.10.10 zur Berufs- und Studienorientierung). Es findet an unserer Schule immer in den 2 Wochen vor den Osterferien statt.

 

Um die Wirksamkeit der Betriebspraktika zu sichern, ist eine umfassende Vor- und Nachbereitung in der Schule unerlässlich. Beiträge leisten hierzu an unserer Schule vorrangig die Fächer Wirtschaft und Deutsch. Über die erforderliche Nachbereitung im Unterricht hinaus sollen die Ergebnisse aus den Praktika schriftlich dokumentiert werden. Diese Berichte werden benotet. Zur Betreuung während des Praktikums führen Lehrkräfte Besuche in den Praktikumsbetrieben durch.

 

Die Schülerinnen und Schüler suchen sich selbst eine geeignete Praktikumsstelle, die ihren Neigungen und beruflichen Zukunftsplänen entspricht. Bei Problemen ist die Schule behilflich, u. a. mit einem Verzeichnis möglicher Praktikumsbetriebe.

In der 10. Klasse ist für unsere Schülerinnen und Schüler ein weiteres zweiwöchiges Schülerbetriebspraktikum verbindlich (Erlass vom 21.10.10 zur Berufs- und Studienorientierung). Es findet an unserer Schule immer in den 2 Wochen nach den Herbstferien statt. Jedes Jahr finden eine Vielzahl unserer Schülerinnen und Schüler, die in eine Ausbildung gehen möchten, durch dieses Praktikum ihren zukünftigen Ausbildungsbetrieb.

Auch in der Oberstufe werden unsere Schülerinnen und Schüler durch die Koordinatoren für Berufs- und Studienorientierung begleitet. So besuchen wir unter anderem die Fachhochschule Rhein-Waal und beschäftigen uns in der Projektwoche mit den verschiedensten Themen rund um Ausbildung und Studium.