Lesewoche 2017

Für viele Schüler war es ein besonderes Erlebnis einem Autor zuzuhören, der über sich selbst und seine Geschichten und Bücher berichtet. Im Anschluss an die Lesung stellten sie viele Fragen, die die Autoren bereitwillig beantworteten.

 

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Autoren und Erzähler, die an unsere Schule gekommen sind, um mit tollen Präsentationen die Leseförderung zu unterstützen.

Vielen Dank auch an alle Helfer, die uns unterstützt haben.

Für die Klassen 5 und 6 las Guido Kasmann

 

Alles in mir und an mir ist erwachsener oder einfach älter geworden, nur ein Teil meiner Fantasie nicht, und der erzählt mir meine Geschichten.

 

 

Guido Kasmann las für die 5. Klassen aus seinem Buch "Appetit auf Blutorangen". Zwischendurch spielte er auf seiner Gitarre und sang mit den Schülerinnen und Schülern. Besonders beeindruckt hat die Schülerinnen und Schüler, dass sie ihr bestelltes Buch direkt vom Autor mit Signatur erhielten. Im Deutschunterricht wird die Lesung aufgegriffen, das komplette Buch gelesen und besprochen.

Für die Klassen 6 las Kasmann aus "Allaq"

Die Geschichte von Allaq, dem Inuitjunge, der plötzlich auf sich allein gestellt und der Gnadenlosigkeit des ewigen Eises ausgeliefert ist, unterbrach Kasmann durch ein Quiz, in dem jeweils zwei Klassen gegeneinander antraten. In dem Quiz mussten Fragen zu den Inuit und zur Arktis beantwortet werden. So wurde den Schülerinnen und Schülern klar, unter welchen Bedingungen Allaq lebt und wie gefährlich seine Reise und seine Begegnungen mit einem Wolf oder einem Eisbären waren.

"Hoffentlich dürfen wir im Deutschunterricht gleich lesen!", so ein Schüler im Anschluss an die Lesung.

Alles richig gemacht, Herr Kasmann, so weckt man die Leselust bei Jungen und Mädchen.

Vielen Dank für Ihre tollen Lesungen in den 5. und 6. Klassen.

Für die Klassen 7 las und erzählte Ruth Sondermann aus Cornelia Funkes "Herr der Diebe"

 

 

Der Herr der Diebe, das ist der geheimnisvolle Anführer einer Kinderbande in Venedig, die er mit dem Verkauf der Beute aus seinen Raubzügen über Wasser hält. Keiner kennt seinen Namen, seine Herkunft. Auch nicht Prosper und Bo – zwei Ausreißer, die auf der Flucht vor ihrer Tante und dem Detektiv Victor Unterschlupf bei der Bande gefunden haben. Als Victor den Kindern tatsächlich auf die Spur kommt, bringt er dadurch alle in Gefahr. Aber endgültig scheint die Gemeinschaft der Bande auseinanderzubrechen, als ein rätselhafter Auftrag die Kinder auf eine Laguneninsel führt.

 

"Warum erzählen Sie uns nicht das Ende des Buches?", fragte eine Schülerin, die gespannt zugehört hatte, am Schluss.

"Nun, das Ende könnt ihr selber lesen. Ihr erfahrt beim Lesen auch noch viel mehr über den Herrn der Diebe", war die erfahrene Antwort von Frau Sondermann.

 

Vielen Dank für ihre lebhafte Vorstellung des Buches von Cornelia Funke.

Für die Klassen 8 war Oliver Pautsch eingeladen.

Er stellte sein Buch "Der Bruch" vor.

In seinem Jugendroman "Der Bruch" geht es um eine schwierige Vater-Sohn Beziehung. Aus der Sicht von Johannes erzählt Pautsch, wie schwierig es für den 15jährigen ist, zu seinem Vater, der lange Zeit im Gefängnis war, eine neue Beziehung aufzubauen und wie auf einmal die ganze Familie auseinanderbricht.

Plötzlich ist Klaus wieder da. Der saß nämlich jahrelang im Knast, da war Sendepause. Jetzt verbringt Johannes fast jede freie Minute mit seinem Vater. Denn Klaus ist cool, so ganz anders als seine Mutter und Wolf, sein Stiefvater. Klaus packt das Leben an. Er tut, was er sagt. Und er nimmt Johannes ernst. Auch wenn er manchmal von jetzt auf gleich völlig ausrastet - auf Klaus ist Verlass. Doch ab und zu kommen Johannes Zweifel. Warum erzählt ihm sein Vater eigentlich nicht, weshalb er im Gefängnis war? Macht er immer noch krumme Geschäfte? Und was verbirgt sich in dem Zimmer, das für Johannes tabu ist? Klaus spielt doch nicht mit seinem Vertrauen, oder?

 

Für die Schülerinnen und Schüler war besonders interessant, wie Pautsch auf dieses Thema gekommen ist und ob Johannes es schafft, sein Leben neu zu sortieren. Selbstverständlich wurde das Ende des Buches nicht verraten.

Vielen Dank, Herr Pautsch, für Ihre jugendgerechte Lesung.

Für die 9. Klassen erzählte Jörn Uwe Wulf

Frei, ohne Buch vor Augen, erzählte Herr Wulf Märchen und Geschichten aus aller Welt und nahm die Schülerinnen und Schüler mit auf eine Reise in die Phantasie. Sowohl seine ausdrucksstarke Erzählweise wie auch seine musikalischen Darbietungen mit der keltischen Harfe, zogen die Schülerinnen und Schüler in ihren Bann. Zwischendurch philosophierte Wulf mit den Zuhörern über den Inhalt und die Bedeutung der Märchen.

"Niemals hätte ich gedacht, dass ich einem Erzähler so lange einfach zuhören kann", so die Aussage eines Schülers aus der 9. Klasse, "Es war richtig spannend. In meinem Kopf entstanden die Bilder der Geschichten."

 

Vielen Dank, Herr Wulf. Sie haben die Schülerinnen und Schüler sehr beeindruckt.

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