Oberstufe erlebt Hamlet in Bochum

Die aus allen drei Oberstufenjahrgängen kommenden Schüler*innen hatten sich freiwillig zusammengefunden, um einen Samstagabend im Theater des Jahres zu verbringen.

„Mir hat Ophelia am besten gefallen!“ verriet die schauspielerfahrene Maren (Q2) begeistert, nachdem sie der hochgelobten Inszenierung zwei Stunden fast atemlos gefolgt war. Die körperliche Präsenz und Präzision Gina Hallers als Ophelia imponierte ihr dabei. „Aber wie Hamlet in die verschiedenen Zustände gesprungen ist, war auch total beeindruckend!“ stimmt ihr Myriam (Q2) zu und nimmt als selbstverständlich, dass Hamlet mit Sandra Hüller weiblich besetzt ist. Weil Haller der Einsamkeit Hamlets so viel emotionale Tiefe gibt, waren die Standing Ovations zum Schluss den ergriffenen Zuschauer*innen Ausdruck ihres Dankes für einen außergewöhnlichen Abend.

Die anschließenden Diskussionen im Bochumer Bermuda-Dreieck drehten sich sowohl um die faszinierenden Inszenierungsideen des Regisseurs Johan Simons – „Das war aber nicht alles Shakespeare, oder?“ – als auch um die Originalität des Bühnenbildes von Johannes Schütz - „Die große weiße Lampe symbolisierte im Mond das Vergehen der Zeit, oder?“ So erlebten die Schüler*innen ihre Gesamtschule nicht als Organisatorin von Lehr- und Prüfungsveranstaltung, sondern als Ausgangspunkt gemeinschaftlicher Aktion und Erfahrung.

Auf die Frage, ob sie bei einem nächsten Angebot wieder mitfahren würden, antwortete nicht nur Ibrahim (Q1): „Da können sie mal von ausgehen!“

Ein ganz herzlicher Dank gilt den begleitenden Eltern, die eine problemlose Hin- und Rückfahrt ermöglichten, und auch der Stadt Bocholt, die diese Fahrt durch das Programm „Ankommen und Aufholen nach Corona“ unterstützt hat.

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