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Projekttage

07.07.2019

Projekt Segeln – Gemeinsame Aktion vom Bocholter Wassersportverein und der Gesamtschule Bocholt

Vom 03.07.-05.07.2019 hatten 17 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Bocholt aus den Jahrgängen 5-7 im Rahmen ihrer Projekttage die Gelegenheit, zusammen mit dem Bocholter Wassersportverein in den Segelsport hineinzuschnuppern. Bei bestem Segelwetter starteten die Schülerinnen und Schüler bereits am ersten Tag unter Anleitung des Vereins-Jugendwarts Thomas Nießing, Dieter Falkenberg und Jürgen Voigt auf Jollen und Optimisten. Tatkräftig unterstützten beim Aufbau der Boote Sarah und Anna Winter sowie Tim Nowak, die bereits erfolgreich im Verein segeln.

Der erste Tag galt zunächst der ersten Orientierung auf dem Boot: Segel, Schoten, Klemmen, in welche Richtung muss gesteuert werden, damit man auch dahin kommt, wohin man möchte, denn dies funktioniert genau andersherum als auf dem Rad oder im Auto. Ganz wichtig war zu lernen zu erkennen, woher der Wind weht. Zudem wurden die wichtigsten Knoten gelernt, Achtknoten, Kreuzknoten, Palstek und das Belegen an der Klampe, so dass das Boot nach dem Anlegen auch beim ersten Windstoß noch sicher am Steg liegen bleibt. Schnell wurde das theoretische Wissen dann praktisch bei Sonne und gemächlichem Wind auf dem See ausprobiert. Drei Jollen und zwei Optimisten, die zunächst immer abwechselnd immer zwei Kinder aufnahmen, waren mit allen Kindern, den drei Betreuern und den beiden betreuenden Lehrerinnen der Gesamtschule, Silke Kramer und Kathrin Schepers, gut besetzt und nach kurzer Zeit begannen die Kinder bereits mitten auf dem See die Boote zu tauschen, so dass alle alles ausprobieren konnten.

Hochmotiviert trafen alle auch am zweiten Morgen am Seglerheim zusammen. Schnell wurden diesmal gleich fünf Optimisten aufgebaut, zwei Jollen und das Motorboot zur Sicherung und Begleitung der Kinder mit auf den See gebracht. Nach der Devise learning by doing waren schnell alle Boote unterwegs und die Pausen wurden kürzer. Als am späten Vormittag der Wind nachließ, sorgte dies nicht für Langeweile. Für Welle und ordentlich Wasser auch in den Booten sorgte Thomas Nießing mit dem Motorboot zum großen Spaß aller, auch angesichts der steigenden Temperaturen. In den Flauten versuchten alle, so viel wie möglich aus den Segeln herauszuholen und manchmal musste das Paddel herhalten. Am Ende des zweiten Tages hatten alle das Ablegen, Wenden und Anlegen ausprobiert, das Steuern gelernt und an der Segelführung getüftelt, dazu auch erkannt, dass man nicht einfach gegen den Wind segeln kann, sondern im Zickzack gegen den Wind kreuzen muss.

Der dritte Tag wurde mit zunehmendem Wind sportlicher. Die Gruppe hatte auf den Booten alle Hände voll zu tun und einige Schüler/innen waren wieder mutig auf den Optimisten unterwegs. Die Böen sorgten für Spannung und zum Teil ordentlich Schräglage, so dass die Kinder lernten, für gutes Gleichgewicht zu sorgen. Morin Spiekers, der im Optimist unterwegs war, machte seine eigene besondere Erfahrung. Ihn erwischte eine erste Böe, die er hervorragend meisterte, dann die zweite, die sein Boot jedoch zum Kentern brachte. Er nahm es sportlich und mit Humor, ließ sich vom Motorboot aufsammeln und den Optimisten abschleppen und nach kurzer Pause bei heißem Kakao stieg er bereits völlig unbeeindruckt und unerschrocken zur zweiten Runde wieder allein ins Boot.

Am Ende des dritten Tages hieß es dann aufräumen, Boote säubern und Segel verstauen.

Die Schülerinnen und Schüler hatten erfolgreich und motiviert drei spannende Segeltage hinter sich. Für einige ist bereits klar, dass sie einen Segelschein machen möchten und fragten bereits nach dem nächsten Projekt.

Insgesamt waren es großartige Tage zum Ende des Schuljahres, bei denen einfach alles stimmte: die tolle Betreuung durch den BWV, das Wetter und die Stimmung in der Gruppe.